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Exposé

Meta-Katastrophe Klima

Dabei ist die Zusammenstellung der Themen zwar selektiv, aber nicht beliebig, wie unter Aufbau genauer erklärt. Denn wer heute über die Gesellschaft schreibt, schreibt aufgrund der globalen Verwobenheiten quasi zwangsläufig über eine globalisierte Gesellschaft, weshalb ich besonders jene Themen fokussiere, die von lokaler und globaler Relevanz sind: auch im Francorum geschieht, was woanders auf dem Globus passiert — seien es die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986, die Covid19-Pandemie ab 2020, oder die Meta-Katastrophe des Klimas mit ihren Sub-Katastrophen. Diese spiegle ich stets am lokalen, konkreten Beispiel des ländlichen (Unter-)Frankens: so lässt sich der Klimawandel nicht nur als weit entferntes, abstraktes und globales Wetterphänomen, sondern auch am lokalen Zustand der Wälder des Francorums sehr greifbar feststellen. Dasselbe gilt für all die anderenThemen, wie zum Beispiel die Fragen, wie unsere Wirtschaftsweise, unsere Glaubenssysteme und die stattfindenden Migrationsbewegungen gesellschaftlich verarbeitet werden. Um also den Horizont der persönlichen Erinnerung dazu notwendigerweise zu überschreiten, genügt die Beschreibung von Primärerfahrungen der Vergangenheit (einschließlich ihrer Verzerrungseffekte) selbstverständlich nicht. Deshalb trianguliere ich verschiedene Bezugsquellen und Genres zu einem hybriden, essayistischen Stil, wodurch der Ansatz auch experimentell ist (mehr zum Thema Hybridität in einem eigenen Beitrag).

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