Der Sommer ist die Zeit des Urlaubs – doch im Corona-Sommer 2020 ist alles anders: viele Menschen wenden sich jetzt den Erholungsmöglichkeiten vor der eigenen Haustür zu.
Im ersten Sommerkapitel geht es deshalb auch um die Beobachtung, dass der ländliche Raum zunehmend aufgewertet und geschützt wird – während gleichzeitig sogar die Insekten und Bienen drohen, aus ihm zu verschwinden. Die Stimmung über den Wiesen droht, zunehmend morbid zu werden.
Im zweiten Kapitel zelebriere ich ein ziemlich schwierig zuzubereitendes Soul Food namens Pita bzw. Burek, das meine Mutter nach Franken gebracht hat.
Im dritten Unterkapitel vertiefe ich, direkt daran anschließend, die Frage, was zwischen Blasmusik, Nirvana und Sauerbraten alles unter einheimischer Kultur verstanden werden kann und wie veränderlich Kultur ist. Ich frage, wie Corona, digitale Plattformen und die Klimakatastrophe in der Lage sind, unser Verhältnis zu Essen zu beeinflussen. Wie ist es einzuordnen, wenn in einem fränkischen Dorf nach Jahrzehnten des Profits ein riesengroßer Schweinestall endlich schließt — oder dass immer mehr Landwirte auf Bio umstellen?